Zinswende – Werden die Hypotheken nun teurer?

Heute zu lesen: Die EZB kündigt die schrittweise Anhebung des Leitzinses an. Das hat Auswirkungen für uns alle. Ab Juli soll der Leitzins um 0.25 Prozentpunkte angehoben werden. Sollte sich die Inflation weiter verschlechtern, sei auch ein weiterer Zinsschritt von 0.5. Prozentpunkten im Herbst möglich. Was bedeutet das für die Schweiz? Und was für die Hypotheken?

In der Schweiz ist die Inflation nicht ganz so dramatisch wie in der Eurozone, dennoch erwarten die meisten Ökonomen, dass die SNB im September den Leitzins von 0.75 auf minus 0.5 Prozent anheben wird. Zu lesen war zeitweilig, dass Kaufinteressierte jetzt noch schnell eine Festhypothek abschliessen sollten, bevor die SNB die Zinsen anhebt. Aber das ist längst geschehen: Der Preis für eine zehnjährige Festhypothek ist schon deutlich teurer geworden. Derzeit liegt der Richtsatz bei 2.3 Prozent. Experten erwarten, dass sich bis Juli 2023 der Zins für eine zehnjährige Festhypothek zwischen 2.1 und 2.5 Prozent einpendeln wird. Jetzt könnte man versucht sein, diesen Zinsanstieg als bedrohlich zu empfinden. Wirft man aber den Blick gute acht Jahre zurück, so war ein Hypozins von 2.65 Prozent für damaliges Empfinden schon recht gut. Nur weil wir schon 1 Prozent hatten wirken die 2.5 Prozent nun plötzlich bedrohlich. Oder anders gesagt: Im historischen Mittelwert sind die Zinsen immer noch günstig. 

Nächster Beitrag

Mittwoch, 25.05.2022

Was für ein schönes Dankeschön.

Weiterlesen